Windscherung
Unterschied zwischen Windgeschwindigkeit und -richtung zwischen zwei Punkten der Erdatmosphäre / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Windscherung, Windgradient oder seltener Scherwindgradient wird der Unterschied in der Windgeschwindigkeit oder Windrichtung über relativ kurze Entfernungen bezeichnet. Dabei bezeichnet Scherwind einen Wind, dessen Geschwindigkeit oder Richtung sich in einem kleinen geografischen Gebiet ändert. Starke Scherwinde können den Flug von Flugzeugen beeinflussen oder sogar gefährden. Als Scherungslinie bezeichnet man die Trennlinie zwischen beiden Luftströmungen.
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In der Erdatmosphäre wird zwischen vertikaler und horizontaler Windscherung unterschieden. Horizontale Windscherung tritt überwiegend in der Umgebung von hohen Bauwerken, einzeln stehenden Bäumen und anderen senkrechten Hindernissen wie etwa Felsvorsprüngen auf. Vertikale Windscherung manifestiert sich üblicherweise in proportional zum Abstand von der Erdoberfläche ansteigender Windgeschwindigkeit. Der aerodynamische Strömungswiderstand der auf der Oberfläche vorhandenen Unebenheiten bremst die oberflächennahen Winde ab.[1]
Besonders ausgeprägte Schereffekte entstehen in der Umgebung von scharfkantigen Hindernissen, ebenso wie durch starke und böige Winde, etwa in Gewittern oder bei den Jetstreams.