Wartburgfest
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Wartburgfest ist der Name mehrerer, zumeist studentischer Versammlungen, die jeweils auf der Wartburg bei Eisenach in Thüringen stattfanden. Am bekanntesten ist das erste Wartburgfest von 1817, auf das sich alle späteren bezogen.
Anlässlich des 4. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1817 und des bevorstehenden 300. Jahrestages des Beginns der Reformation trafen sich Studenten beinahe aller evangelischen deutschen Universitäten auf der Wartburg im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach in Thüringen. Die Versammlung der ca. 500 Studenten[1] und einiger Professoren war eine Protestkundgebung gegen reaktionäre Politik und Kleinstaaterei und für einen Nationalstaat mit einer eigenen Verfassung. Als Zufluchtsort Martin Luthers 1521/22 galt die Wartburg als deutsches Nationalsymbol.