Regierung Godolphin–Marlborough
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Die Regierung Godolphin–Marlborough war die Regierung im Königreich England in der Zeit vom 8. Mai 1702 bis zum 11. August 1710.
Nach dem Vereinigung des Königreichs England mit dem Königreich Schottland durch den Act of Union 1707 wurde sie am 1. Mai 1707 bis zum 11. August 1710 auch zur ersten Regierung im neu entstandenen Königreich Großbritannien. Zu dieser Zeit gab es noch nicht das Amt des Premierministers, welches sich erst später etablierte. Führer der Regierung und Namensgeber der Regierung waren daher der Lordoberschatzmeister (Lord High Treasurer) Sidney Godolphin, 1. Earl of Godolphin und der Generalfeldzeugmeister (Master General of the Ordnance) John Churchill, 1. Duke of Marlborough, der seit dem 24. März 1702 bereits Generalkapitän der britischen Streitkräfte war. Der Regierung gehörten sowohl Mitglieder der konservativen Tories als auch der liberalen Whigs an. Die Regierung wurde am 11. August 1710 durch die Regierung Harley abgelöst, eine von Robert Harley und Henry St. John gebildete Tory-Regierung.