Regierung Harley
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Die Regierung Harley war die Regierung im Königreich Großbritannien vom 11. August 1710 bis zum 13. Oktober 1714.
Zu dieser Zeit gab es noch nicht das Amt des Premierministers, welches erst 1721 eingeführt wurde. Führer und Namensgeber der Regierung war daher der Schatzkanzler (Chancellor of the Exchequer) und spätere Lordoberschatzmeister (Lord High Treasurer) Robert Harley von den konservativen Tories. Dem Kabinett gehörten bis auf den Whig-Politiker Robert Walpole, dem Schatzmeister der Marine, ausschließlich Mitglieder der Tories an. Seine Regierung löste die Regierung Godolphin–Marlborough ab und wurde am 13. Oktober 1714 von der Regierung Townshend abgelöst.
Das wichtigste Ereignis dieser Regierung war der Friede von Utrecht vom 11. April 1713, der zum Ende Spanischen Erbfolgekrieges führte und den Grundstein für die imperiale und kommerzielle Expansion Großbritanniens legte.