Portugiesisch-uruguayische Beziehungen
Verhältnis zwischen Portugal und Uruguay / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die portugiesisch-uruguayischen Beziehungen beschreiben das zwischenstaatliche Verhältnis zwischen Portugal und Uruguay. Die Länder unterhalten seit 1843 direkte diplomatische Beziehungen.[1]
Die bilateralen Beziehungen gelten als problemlos und gut. Sie sind heute gekennzeichnet von der gemeinsamen Arbeit in internationalen Organisationen wie dem Iberoamerika-Gipfel oder der Lateinischen Union. Auch Portugals vermittelnde Haltung bei den Verhandlungen zwischen dem Mercosur und der EU ist zu nennen. Seit 2016 hat Uruguay zudem Beobachterstatus in der Gemeinschaft der Portugiesischsprachigen Länder.[2]
Historisch spielen besonders die teilweise portugiesischen Ursprünge Uruguays eine Rolle. Das 1680 durch die Portugiesen errichtete Colonia del Sacramento ist die älteste Stadt des Landes. Sie war die erste europäische Siedlung im Gebiet des heutigen Uruguay, ihre Altstadt zählt heute zum UNESCO-Welterbe.[3]
Ein weiterer Berührungspunkt ist zudem die historische Einwanderung aus Portugal nach Uruguay.
Aus der Zeit portugiesischer Präsenz und der seither anhaltenden portugiesischsprachigen Nachbarschaft hat auch eine linguistische Entwicklung ihre Wurzeln, die heute auch in Uruguay als Portuñol bekannt ist, eine Mischsprache aus Spanisch und Portugiesisch.
Beide Länder haben eine Vielzahl bilateraler Abkommen miteinander geschlossen, zuletzt ein Doppelbesteuerungsabkommen (2009).[4]