Model-Informed Precision Dosing
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Model-Informed Precision Dosing (kurz MIPD, deutsch etwa „Modellgestützte Präzisionsdosierung“) ist die in den 1960er Jahren erstmals entwickelte Verwendung von Computermodellen und Computersimulationen, unter gleichzeitiger Integration des Therapeutischen Drug-Monitorings, zur Erstellung eines Medikamentendosierungsschemas für Menschen. MIPD bietet wahrscheinlich ein besseres Nutzen-Schaden-Verhältnis, im Vergleich zur herkömmlichen Dosierung bei bestimmten Medikamenten. Die Anwendung findet durch den Arzt mittels Software im Rahmen seiner Behandlung statt. MIPD eignet sich insbesondere für spezielle Patientengruppen, wie gebrechliche ältere Patienten, Patienten der Kinderheilkunde, Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und schwerkranke Patienten. Wegen zahlreicher Einschränkungen findet das MIPD aktuell kaum Anwendung in der klinischen Praxis.[1][2]