Liste der First Ladys der Vereinigten Staaten
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Diese Liste der First Ladys der Vereinigten Staaten enthält alle First Ladys der Vereinigten Staaten. Das Amt der First Lady – offiziell die Gastgeberin des Weißen Hauses – wird im Normalfall von der Ehefrau des Präsidenten der Vereinigten Staaten ausgeübt. In bestimmten Fällen kann das Amt von Frauen, die nicht die Ehefrau des Präsidenten sind, wahrgenommen werden, etwa wenn der Präsident Junggeselle oder verwitwet ist, oder wenn die Ehefrau des Präsidenten nicht in der Lage ist, das Amt auszuüben.
Das Amt der First Lady ist im Gegensatz zur Präsidentschaft kein gewähltes Amt. Auch bringt es keine Pflichten mit sich. Trotzdem wohnt die First Lady vielen öffentlichen Veranstaltungen bei, oft auch anstelle des Präsidenten. Traditionell beschäftigt die First Lady ihren eigenen Mitarbeiterstab, der aus dem Sekretär für soziale Events des Weißen Hauses, dem Stabschef, dem Chefgärtner und dem Chefkoch besteht.
Laut dem Archiv der First Ladys gab es 46 First Ladys und 48 Amtszeiten. Der Unterschied rührt daher, dass Grover Clevelands First Lady Frances Cleveland (geb. Folsom) ebenso wie ihr Ehemann dieses Amt zwei nicht zusammenhängende Amtsperioden lang innehatte und somit doppelt gezählt wird.
Am 20. Januar 2021 wurde Jill Biden, Ehefrau des 46. Präsidenten Joe Biden, zur 48. First Lady der Vereinigten Staaten als Nachfolgerin von Melania Trump, Ehefrau des 45. Präsidenten Donald Trump. 2024 leben noch vier ehemalige First Ladys: Hillary Clinton, Ehefrau des 42. Präsidenten Bill Clinton, Laura Bush, Ehefrau des 43. Präsidenten George W. Bush, Michelle Obama, Ehefrau des 44. Präsidenten Barack Obama, sowie Melania Trump, Ehefrau des 45. Präsidenten Donald Trump.
Als erste First Lady der Vereinigten Staaten gilt Martha Washington, die Ehefrau von George Washington, in der Zeit von 1789 bis 1797. Die Präsidenten John Tyler und Woodrow Wilson hatten jeweils zwei First Ladys, da beide nach dem Tod ihrer ersten Frauen in deren Amtszeiten erneut heirateten. Die Ehefrauen von vier US-Präsidenten waren zum Zeitpunkt der Amtseinführung (Inauguration) ihres Mannes bereits gestorben: Martha Jefferson, Ehefrau von Thomas Jefferson; Rachel Donelson Jackson, Ehefrau von Andrew Jackson; Hannah Hoes Van Buren, Ehefrau des 8. Präsidenten Martin Van Buren, und Ellen Lewis Herndon Arthur, Ehefrau des 21. Präsidenten Chester A. Arthur. In einem Fall war eine Frau die offizielle First Lady, obwohl sie nicht mit dem Präsidenten verheiratet war: Harriet Lane, die Nichte des 15. Präsidenten James Buchanan, übernahm dieses Amt, da ihr Onkel zeit seines Lebens nicht verheiratet war.
2007 gab die United States Mint eine Reihe von 10-Dollar-Goldmünzen heraus, die als Motive jeweils das Porträt einer First Lady zeigen. In den Fällen einer Präsidentschaft ohne offizielle First Lady zeigt die Vorderseite der Münze ein typisches Freiheitssymbol und die Rückseite eine Szene aus dem Leben des jeweiligen Präsidenten. Das trifft auf die Präsidenten Jefferson, Jackson, Van Buren und Buchanan zu. Auf der Münze für Chester A. Arthur ist jedoch die Suffragette Alice Paul zu sehen, welche die konservative Ära dieses Präsidenten repräsentieren soll.
Die erste nationale Konferenz zum Thema First Ladys tagte 1984 in Anwesenheit von Betty Ford und Rosalynn Carter in der Gerald R. Ford Presidential Library. Die Veranstaltung brachte ein unerwartet großes, bis heute ungebrochenes öffentliches Interesse an der Geschichte der Präsidentengattinnen zutage und wird seitdem regelmäßig wiederholt. Zwei Jahre zuvor hatte bereits das Siena College erstmals ein historisches Ranking der First Ladys veröffentlicht. Außerdem waren zu dieser Zeit aufgrund neu zugänglicher Archive geschichtswissenschaftliche Biographien zu Präsidentengattinnen erschienen, so zum Beispiel im Jahr 1980 eine über Edith Roosevelt. Im gleichen Monat wie die Konferenz in der Gerald R. Ford Presidential Library veröffentlichte Carter ihre Autobiographie First Lady from Plains, die sich besser als diejenige ihres Mannes verkaufte. Ein weiterer Faktor, der für das gesteigerte Interesse an der Geschichte der First Ladys zu dieser Zeit sorgte, war die kontrovers diskutierte damalige Präsidentengattin Nancy Reagan. Ab 1987 erschienen mehrere Überblickswerke zur Geschichte der First Ladys, die sich im Gegensatz zu älteren Werken darum bemühten, die Präsidentengattinnen von ihrem zeremonialen Podest zu heben und stärker in den historischen Kontext einzuordnen. 2013/14 sendete C-SPAN die Dokumentationsreihe First Ladys: Influence and Image. Während die Gattinnen der Präsidenten der Gründerväter-Generation in der Forschung von jeher Beachtung fanden, wurden viele der späteren First Ladys des 19. Jahrhunderts bis in die heutigen Tage ignoriert.[1]