Koh Ker
Tempelareal des Khmerreiches aus dem 12./13. Jahrhundert / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Koh Ker (Khmer: ប្រាសាទកោះកេរ) ist der moderne Name für eine ehemals bedeutende Stadt des Khmer-Reiches, die Lingapura (Stadt der Lingas) oder Chok Gargyar („Stadt des Glanzes“) genannt wurde.[1] Sie liegt im Norden Kambodschas in einem dünn besiedelten Dschungelgebiet, rund 120 Kilometer von Siem Reap und Angkor entfernt. Auf einem Areal von 81 km2 wurden bisher über 180 Monumente entdeckt.[2] Die meisten liegen versteckt im Wald, der teilweise noch stark vermint ist. Etwa zwei Dutzend Heiligtümer können gefahrlos besichtigt werden.
Unter den Khmer-Königen Jayavarman IV. und Harshavarman II. war Koh Ker kurzzeitig (von 928–944 n. Chr.) Hauptstadt des gesamten Imperiums. Jayavarman IV. (928–941) verfolgte in Koh Ker ein ehrgeiziges Bauprogramm, zu dem u. a. ein großes Wasserreservoir und zahlreiche Tempel zählten, darunter eine 36 m hohe, siebenstufige Pyramide.
In Koh Ker wurde der eigenständige „Koh-Ker-Stil“ entwickelt und die Bildhauerkunst erreichte einen fulminanten Höhepunkt. Wegen der abgeschiedenen Lage wurde der Ort immer wieder von Kunsträubern heimgesucht. Skulpturen aus Koh Ker sind in diversen Museen anzutreffen. Meisterwerke aus Koh Ker werden ab und zu auf Auktionen angeboten; aus heutiger Sicht handelt es sich größtenteils um Raubkunst.
Seit 2023 steht Koh Ker auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.[3]