Kimban-Orogenese
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Die Kimban-Orogenese[1] ist ein plattentektonisches und orogeneses Ereignis, das sich von 1730 bis 1690 mya zwischen dem noch verbundenen südaustralischen Gawler-Kraton und Terre Adélie-Kraton einerseits sowie dem Curnamona-Kraton andererseits ereignete.[2] Zusammen mit der zeitnahen, aber etwas älteren Nimrod-Orogenese, die am seinerzeitigen östlichen Rand Ostantarktikas auftrat, definieren sie die Existenz des Mawson-Kratons. Diese orogenen Prozesse werden zusammengefasst als Nimrod-Kimban-Orogenese bezeichnet. Zeitlich fallen sie etwa in die Formierungsspanne des hypothetischen Superkontinents Columbia[3], der sich ab ca. 2000 mya entwickelte.
Der Name der Kimban-Orogenese lehnt sich an den südaustralischen Ort Kimba an. Dieser liegt im Nordwesten der Eyre-Halbinsel in South Australia am Eyre Highway. Kimba ist ein Wort der Aborigine für Buschfeuer.