Jonathan Franzen
US-amerikanischer Schriftsteller / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Jonathan Earl Franzen (* 17. August 1959 in Western Springs bei Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller.
Einem breiten Publikum bekannt wurde er mit seinem 2001 erschienenen dritten Roman Die Korrekturen, der den National Book Award gewann, Finalist für den Pulitzer-Preis war und sich weltweit 2,85 Millionen Mal[1] verkaufte. 2015 wurde dieser Roman von der BBC-Auswahl der besten 20 Romane von 2000 bis 2014 zu einem der bislang bedeutendsten Werke dieses Jahrhunderts gewählt. Dem folgenden Roman Freiheit schenkten die amerikanischen Medien bei seinem Erscheinen 2010 außergewöhnliche Aufmerksamkeit.[2] Kritiker zählten das Buch zu den besten des Jahres.[3]
Thematisch steht in Franzens Romanen das Auseinanderfallen dysfunktionaler Familien im Mittelpunkt. Die Familienmitglieder werden dabei sowohl als Einzelpersonen als auch in ihrem Verhältnis zueinander beleuchtet. Zugleich weisen seine häufig breit angelegten und umfangreichen Werke auf Zusammenhänge und Ähnlichkeiten zwischen dem Einzelschicksal ihrer Charaktere sowie gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen hin. Unter anderem beschäftigen sie sich mit modernen Problematiken wie Globalisierung, Umweltverschmutzung und dem „Krieg gegen den Terror“, aber auch mit dem Kapitalismus im Allgemeinen und der Kommunikation in Sozialen Netzwerken.