Internationaler Residualmechanismus für die Ad-hoc-Strafgerichtshöfe
internationales Strafgericht / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Internationale Residualmechanismus für die Ad-hoc-Strafgerichtshöfe (englisch International Residual Mechanism for Criminal Tribunals, IRMCT; bis Mai 2018 auch Mechanism for International Criminal Tribunals, MICT[2]) ist ein internationales Strafgericht. Er wurde am 22. Dezember 2010 durch Resolution 1966 des UN-Sicherheitsrats geschaffen und ist Rechtsnachfolger des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien (IStGHJ) sowie des Internationalen Strafgerichtshofs für Ruanda (IStGHR).
Internationaler Residualmechanismus für die Ad-hoc-Strafgerichtshöfe | |
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Siegel des Residualmechanismus | |
Englische Bezeichnung | International Residual Mechanism for Criminal Tribunals (IRMTC) |
Französische Bezeichnung | Mécanisme international appelé à exercer les fonctions résiduelles des Tribunaux pénaux (MIFRTP) |
Organisationsart | Ad-hoc-Strafgerichtshof |
Sitz der Organe | Den Haag, Niederlande Niederlande und Arusha, Tansania Tansania |
Vorsitz | Richter Malta Carmel A. Agius[1] |
Gründung | 22. Dezember 2010 |
Oberorganisation | Sicherheitsrat der Vereinte Nationen Vereinte Nationen |
www.irmct.org |
Der IRMCT soll im Wesentlichen die Tätigkeit dieser 1993 bzw. 1994 gegründeten Ad-hoc-Strafgerichtshöfe zum Abschluss bringen (sogenannte completion strategy). Dementsprechend verfügt er über die materiellen, territorialen, zeitlichen und personenbezogenen Zuständigkeiten sowie die Rechte, die Pflichten und die wesentlichen Funktionen seiner beiden Vorgängerinstitutionen.
Organisatorisch ist der IRMCT ein Nebenorgan des UN-Sicherheitsrats. Er nahm am 1. Juli 2012 seine Tätigkeit auf und hat seinen Sitz im niederländischen Den Haag sowie im tansanischen Arusha.