Hierakonpolis
archäologische Stätte in Ägypten / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Hierakonpolis (ägyptisch nḫn, „Nechen“, wohl Burg oder ähnlich; altgriechisch Ἱεράκων πόλις (Falkenstadt); arabisch الكوم الأحمر, DMG Kōm el-Aḥmar ‚Der rote Hügel‘) war das religiöse und politische Zentrum Oberägyptens am Ende der prädynastischen wie möglicherweise auch noch während der frühdynastischen Zeit (38.–26. Jh. v. Chr.).
Der Name ist wohl von einem gleich lautenden Appellativ abgeleitet, dessen Übersetzungen zwischen „Einfriedung, Umwallung“,[1] „Art Gebäude“[2] und „Königliche Verwaltungseinrichtung“[3] schwanken. Daneben ist auch eine Deutung als „Niederlassung, Raststätte“ möglich.[4][5] Der griechische Name Hierakonpolis („Stadt der Falken“) ist auf den ägyptischen Gott Horus zurückzuführen, der unter anderem den Beinamen „Horus von Nechen“ trug.
Der Ort war auch noch im Alten, Mittleren und Neuen Reich von besonderer Bedeutung, doch sind die Bauten dieser Zeit fast vollkommen zerstört. Es gibt einige dekorierte Felsengräber des Alten Reiches, der Zweiten Zwischenzeit und des Neuen Reiches.