Hanfparade
jährliche Demonstration zur Legalisierung von Cannabis und Cannabisprodukten in Berlin / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Hanfparade ist eine Demonstration zur Legalisierung von Cannabis und Cannabisprodukten. Sie findet seit 1997 jedes Jahr im August in Berlin statt. Das erklärte Anliegen ist die Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz sowie die Freigabe von Hanf als Rohstoff (Nutzhanf), Cannabis als Arzneimittel und als Genussmittel (Cannabis als Rauschmittel). Von 1997 bis 2006 wurde die Hanfparade durch das Bündnis Hanfparade e. V. veranstaltet. 2007 bis 2009 wurde die Hanfparade von einer Gruppe engagierter Einzelpersonen organisiert, seit Ende 2009 gibt es eine neue Vereinsstruktur.[1] Die Veranstaltung wird durch Sponsoren unterstützt. Sie wird von der europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogenabhängigkeit als eine von 13 in Deutschland drogenpolitisch tätigen Organisationen angesehen.[2]
Den Auftakt bildet der Zug der Paradewagen durch die Stadt. Am Ende der Demonstration fand bis 2006 eine Abschlusskundgebung mit Bühne und Marktständen statt. Von 2007 bis 2010 wurden die Reden bei den Abschlusskundgebungen von einem Musikwagen aus gehalten. Seit 2011 gab es wieder eine Bühne mit Programm bis in den Abend.
Nationale und internationale Musiker unterhielten die Besucher im Wechsel mit Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Medizin und Legalisierungsbewegung. Im Nutzhanfareal werden die Möglichkeiten von Hanf als nachwachsender Rohstoff aufgezeigt und es wurden verschiedene Produkte aus Hanf präsentiert.
Die Demonstrationen verliefen bisher immer friedlich. Sie wurden stets von der Einsatzbereitschaft der Berliner Polizei gesichert, sodass es zu keinen Zwischenfällen im Straßenverkehr kam. Allerdings sind auch zur Abschreckung bzw. Verfolgung möglicher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz einige Beamte unterwegs.