Hallucinogen Persisting Perception Disorder
psychische Störung durch Konsum von Halluzinogenen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Hallucinogen Persisting Perception Disorder (HPPD; dt.: fortbestehende Wahrnehmungsstörung nach Halluzinogengebrauch) ist eine psychische Störung, die der Definition nach durch Konsum von Halluzinogenen ausgelöst wird. Betroffene haben in regelmäßigen Abständen oder sogar jederzeit sogenannte Flashbacks, also Pseudohalluzinationen, die erlebt werden, obwohl der eigentliche Drogenrausch schon längst vorbei ist und das Halluzinogen und dessen Metaboliten den Körper verlassen haben.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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F16.7 | Psychische und Verhaltensstörungen durch Halluzinogene – Restzustand und verzögert auftretende psychotische Störung |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Zu den weiteren Symptomen gehören: Dysphorie, Konzentrationsstörungen, Depersonalisation, Derealisation, Dissoziation, Mikropsie, Makropsie und Depression.
HPPD wird definiert durch DSM-5 und hat in diesem Klassifikationssystem den Diagnoseschlüssel 292.89. Die Pseudohalluzinationen müssen den Betroffenen im normalen Leben einschränken und andere Ursachen, wie Epilepsie, Delirium oder Schizophrenie müssen ausgeschlossen werden, damit HPPD diagnostiziert werden kann. Einschränkungen sind zum Beispiel Konzentrationsschwächen oder ein erschwertes Lesen. Im ICD-10 entspricht der Diagnoseschlüssel F16.7 am ehesten dem Krankheitsbild.[1] HPPD ist sowohl unter Konsumenten von Halluzinogenen als auch unter Psychiatern wenig bekannt und kann deshalb als akute Substanzinduzierte Psychose fehldiagnostiziert werden. Von dieser ist HPPD jedoch als chronische Störung durch länger zurückliegenden Gebrauch der auslösenden Substanzen zu unterscheiden.