Geologie des Tethys-Himalayas
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Die Geologie des Tethys-Himalayas ist charakterisiert durch eine mächtige sedimentäre Sequenz verschiedenartiger Zusammensetzung. Sie bildete sich am nördlichen Kontinentalrand Gondwanas im Bereich des damaligen indischen kontinentalen Krustenblocks im Zeitraum vom Kambrium bis zum Eozän.
Der Tethys-Himalaya, der manchmal auch als tibetischer Himalaya bezeichnet wird, bildet heute den Rest am nördlichen Kontinentalrand des indischen Subkontinents. Er erstreckt sich mit einer Länge von ca. 1500 Kilometer (km) vom südöstlichen Ladakh, dem Nordwesten Indiens, durch Nepal bis zum Südosten Tibets. Im Norden grenzt er an die Indus Yarlung Tsangpo Sutur Zone, im Süden an das South Tibetan Detachment System. Mit einer Breite von etwa 100 km ist der Tethys-Himalaya die breiteste Zone im Himalaya.
Die erdgeschichtliche Entwicklung geht auf die serielle Öffnung und anschließende Subduktion der paläozoischen Palaeotethys und mesozoischen Neo-Tethys unter die laurasische Platte sowie die nordöstliche Kontinentaldrift und die Kollision des indischen Kontinentalblocks im Paläozän ab 57 mya mit Laurasia. Hierdurch entstand der Himalaya. Einzelheiten siehe → Tektonische Entwicklung des indischen Subkontinents.