Eichendorffs Lyrik
Dichtung Eichendorffs / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Eichendorffs Lyrik gehört zu den meistgelesenen Texten der romantischen deutschen Dichtung. Sie verfügt über einen schmalen Vorrat an Motiven und zeichnet sich mit ihrer Mischung aus wiederkehrenden lyrischen Formeln und symbolischen Elementen von magischer Kraft durch einen schwer zu fassenden und doch spezifisch deutschen Ton aus. Inhaltlich eignet ihr ein konservatives Element, der melancholische Wunsch, zu bewahren und aus der Erinnerung zu rufen, was in ferner Kindheit und verlorener Heimat liegt. Die ewig besungenen rauschenden Wälder, die schönen Bäume, die sich auf Träume reimen, die Berge und Täler, Felder und Wiesen, Flüsse und Bäche, die schönen Landschaften, über denen sich der Sternenhimmel wölbt – diese Welt zeigt sich in einem überschaubaren Schatz an Bildern, der durch originelle metaphorische Wendungen und Chiffren bereichert wird, so den „Blütenschimmer“ und das gewagte Bild vom Himmel, der die Erde küsst, in der Mondnacht.[1]
In Joseph von Eichendorffs Werk finden sich zudem Gedichte, in denen er bestimmte Sinnesgebiete synästhetisch miteinander vermischt, so in den Zwei Gesellen: „Sirenen […] zogen / ihn in der buhlenden Wogen / farbig klingenden Schlund.“[2] Mit der Wiederholung lyrisch-magischer Formeln antizipiert seine Lyrik den Symbolismus.