Dux Moesiae primae
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Dux Moesiae primae (Heerführer der Moesia I) war ein hoher Offizier der oströmischen Armee und spätestens ab dem 4. Jahrhundert Kommandeur (Dux limitis) der Comitatenses-, Limitanei- und Flotteneinheiten, die am Grenzabschnitt der unteren Donau stationiert waren.[1]
Sein Zuständigkeitsbereich (ducat) erstreckte sich auf den Limes der Moesia I, Dioecesis Daciae, das entspricht dem Territorium im Norden des heutigen Serbien (Tiefland der Vojvodina), Bulgarien und Rumänien. Es handelte sich dabei ausschließlich um eine Flussgrenze (ripae), d. h. die meisten Kastelle (ausgenommen Brückenköpfe) standen am Südufer der Donau.
Seine direkter Vorgesetzter war zur Zeit der Abfassung der Notitia Dignitatum orientum (um 395) der Magister militum per Illyricum.
In der Rangordnung des spätrömischen Reichsadels nahm ein Dux die Stellung eines vir spectabilis ein.
Namentlich bekannte Amtsinhaber:
- Theodosius (um 375)
- Camundus (470 bis 472)