Deutsche Tischgesellschaft
historischer antisemitischer deutscher Männerbund vor den Befreiungskriegen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Deutsche Tischgesellschaft (in der älteren Forschung auch Christlich-deutsche Tischgesellschaft genannt; Gründungsname Deutsche christliche Tisch-Genossenschaft) wurde am 18. Januar 1811, dem Krönungstag der preußischen Monarchie, vom Dichter Achim von Arnim und dem Staatstheoretiker Adam Heinrich Müller in Berlin gegründet und bestand im Wesentlichen während des Jahres 1811, doch sind auch aus späteren Jahren Zeugnisse überliefert, die ein Weiterbestehen einer Tischgesellschaft dieses Namens belegen. Bereits in den Gründungsstatuten war bestimmt worden, dass nur „Wohlanständige“ einzuladen seien, die so definiert wurden: „Die Gesellschaft versteht unter dieser Wohlanständigkeit, daß es ein Mann von Ehre und guten Sitten und in christlicher Religion geboren sei“. Es ging also um einen Ausschluss getaufter Juden und ihrer Nachkommen; man zielte auf eine deutliche Diskriminierung von Juden im gesellschaftlichen Leben, denen erst ein Jahr später durch das Judenedikt von 1812 im Rahmen der preußischen Reformen die Staatsbürgerrechte zugestanden wurden.
1816 bildete sich unter Brentano ein eigener Kreis. Mit August Wilhelm Goetze und Friedrich Karl von Bülow begründete er die literarisch-politische Abendgesellschaft der Maikäfer im Tagungslokal von Herrn Mai an der Schlossfreiheit.[1]