Deutsche Pandemie-Risikoanalyse
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Die deutsche Pandemie-Risikoanalyse wurde im Jahr 2012 unter fachlicher Federführung des Robert Koch-Instituts und weiterer Bundesbehörden durchgeführt, die den Titel „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ führt.[1]
Sie ist Teil der von der Bundesregierung durchgeführten Risikoanalysen im Bevölkerungsschutz, die auf Bundesebene der vorsorglichen und strukturierten Befassung mit möglichen bundesrelevanten Gefahren und den bei ihrem Eintritt zu erwartenden Auswirkungen auf die Bevölkerung, ihre Lebensgrundlagen und die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Deutschland dienen.[2]
Für die Risikoanalyse wurde zunächst ein Szenario über ein Seuchengeschehen erarbeitet, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert und sich an das in den Jahren 2002/03 aufgetretene Coronavirus SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom) anlehnt.[3] Es beschreibt eine von Asien ausgehende, weltweite Verbreitung eines hypothetischen neuen Virus, das in der Analyse mit Modi-SARS-Virus bezeichnet wird. Die Pandemie läuft in Deutschland über drei Infektionswellen ab, bis nach drei Jahren der ersten Erkrankungen ein Impfstoff verfügbar ist.
Für das in der Risikoanalyse untersuchte Szenario über das Seuchengeschehen in Deutschland wurden deren Eintrittswahrscheinlichkeit und das zu erwartende Schadensausmaß bestimmt.