Bodo (Gattung)
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Bodo ist eine Gattung mikroskopisch kleiner geißeltragender Einzeller aus der Klasse der Kinetoplastiden,[3][4][5] die erstmals 1830/1832 von Christian Gottfried Ehrenberg als „Schwanzmonade“ beschrieben wurde;[1][2][A. 1][6] mit der Typusart Bodo saltans[4][5] als „hüpfende Schwanzmonade“.[6]
Bodo | ||||||||||||
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Bodo sp., Illustration von 1925 | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bodo | ||||||||||||
Ehrenberg, 1832[1][2] |
Die seit ihrer damaligen Erstbeschreibung mit der Zeit sehr umfangreich gewordene Gattung wurde seit 2002 einer Reorganisation unterzogen, so dass sie heute nur noch ca. vier Spezies (Arten) umfasst.[7][8] Bodo umfasst freilebende, phagotrophe („sich fressend ernährende“, d. h. räuberisch lebende) Organismen, die in vielen Meeres- und Süßwasserumgebungen sowie in einigen terrestrischen Umgebungen vorkommen. Bodo ernährt sich von Bakterien (und evtl. anderen Mikroorganismen), die er beim Schwimmen in seinen aquatischen Lebensräumen finden.[9] Die schwimmähnliche Bewegung wird durch die beiden ungleichen Geißeln (Flagellen) ermöglicht, die aus einer vorne (anterior) gelegenen Geißeltasche entspringen.[10] Bodo ist von ungefähr bohnenförmiger Gestalt und wird aufgrund seiner geringen Größe oft in Proben aus Wasser- oder Landumgebungen übersehen. Die Gattung (und auch die Typusart B. saltans) ist weltweit vertreten (kosmopolitisch).[11]