Ai Khanoum
archäologische Stätte in Afghanistan / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Ai Khanoum oder Ay Chānom (auch Ay Khanum und Ai Xanum)[1] ist eine archäologische Ausgrabungsstätte in der Provinz Tachar im Nordosten Afghanistans. Es handelt sich bis heute um die einzigen großflächig untersuchten Reste einer griechisch-baktrischen Stadt. Der Ort wurde um 145 v. Chr. durch die Invasion von Nomaden fast vollkommen zerstört. Da er danach verlassen und später nicht wieder besiedelt wurde, ist er in den Grundmauern besonders gut erhalten.
Nachdem Gholam Serwar Nasher, Khan der Kharoti, bei einer Jagd Relikte fand, beauftragte er den Archäologen Daniel Schlumberger mit den Ausgrabungen. Die Stätte wurde schließlich zwischen 1964 und 1978 von einem französischen Team unter der Leitung von Paul Bernard ausgegraben. Danach gab es auch vereinzelte sowjetische Grabungen.