Utilisateur:Fanfwah/Brouillon/Centre de recherche en hygiène raciale
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Die zur Zeit des Nationalsozialismus im Jahre 1936 gegründete Rassenhygienische Forschungsstelle am Reichsgesundheitsamt (kurz RHF) unter der Leitung von Robert Ritter erarbeitete schwerpunktmäßig und in enger Zusammenarbeit mit der Polizei die Begutachtungen von ca. 30.000 vor allem im Deutschen Reich lebender „Zigeuner“. Die RHF lieferte so die „pseudowissenschaftliche Grundlage für die Vernichtung und Zwangssterilisation Tausender Sinti und Roma.“[1]
Daneben wurden Häftlinge von Jugendkonzentrationslagern und in Konzentrationslagern begutachtet. Sitz der RHF war zunächst der Wohnort Ritters Tübingen, dann die Reichshauptstadt Berlin. Vor Kriegsende erfolgte die Auslagerung u.a. nach Fürstenberg/Havel rund 100 km nördlich von Berlin. In unmittelbarer Nähe lagen das Jugend-KZ Uckermark und das KZ Ravensbrück.
Nach 1945 wurden in der Bundesrepublik das von der RHF geschaffene „Zigeunersippenarchiv“ also die „Planungsunterlagen des Völkermordes“ (Benno Müller-Hill) weiter durch die Polizei genutzt. Keiner der Mitarbeiter der RHF wurde für seine Tätigkeit disziplinar-, standes- oder strafrechtlich belangt.