Tagebau Zülpich
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Der Tagebau Zülpich (vormals Tagebau oder Grube Victor) ist ein ehemaliger Braunkohletagebau bzw. Bergbaubetrieb bei Zülpich im südwestlichen Rheinischen Revier.
Tagebau Zülpich | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Andere Namen | Grube Victor | ||
Abbautechnik | Tagebau | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betreibende Gesellschaft | Viktor Rolff KG | ||
Betriebsbeginn | 1952 | ||
Betriebsende | 1969 | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Braunkohle | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 50° 41′ 50″ N, 6° 37′ 31″ O50.6972222222226.6252777777778 | ||
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Standort | Zülpich | ||
Gemeinde | Zülpich | ||
Kreis (NUTS3) | Euskirchen | ||
Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Rheinisches Braunkohlerevier |
Die Bergbaugesellschaft war die ehemalige Victor Rolff KG, die noch bis zum 14. Dezember 2015 aktiv als die Juntersdorf GmbH weiter existierte und noch bis zum Ende ihrer Liquidation im Jahr 2018 ihren Sitz in der Astreastr. in Juntersdorf bei Zülpich hatte[1]. Von 1953 bis 1969 wurde in der Grube bei Zülpich Braunkohle abgebaut, die umgangssprachlich auch als „braunes Gold“ bekannt war. Mit der gewonnenen Braunkohle wurde zunächst die firmeneigene Brikettfabrik in der Grube Fürstenberg bei Frechen versorgt. Erst später, ab dem Jahr 1955, wurde direkt in der Nähe der Zülpicher Grube in Geich eine neue eigene Brikettfabrik eröffnet, an die dazu auch noch ein eigenes kleines Braunkohlekraftwerk angeschlossen war. Hierdurch wurde unter anderem auch die sehr energieintensive benachbarte Papierfabrik Zülpich (die heutige Papierfabrik Smurfit-Kappa Zülpich) im Ort Bessenich bei Zülpich insofern nahezu direkt mit Strom versorgt.[2] Zur Deponierung des Abraumes wurde in der Nähe von Zülpich bei Juntersdorf eine Hochkippe angelegt.