Purpurfärberei im Römischen und Byzantinischen Reich
Geschichte der Purpurfärberei / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der für die Purpurfärberei notwendige Purpur war die kostbarste Farbe des Altertums. Sie wurde aus Purpurschnecken, die im Meer leben, gewonnen. Schon lange vor der Gründung Roms produzierte man Purpur im Mittelmeerraum, sicher schon um 1600 v. Chr. im Bereich der minoischen Kultur, auf hohem technischen Niveau.[1] Die antike Literatur hat von der Kunst der Purpurfärberei nur Fragmente bewahrt. Detailliertere Informationen darüber findet man erst in der frühen römischen Kaiserzeit in der Naturalis historia von Plinius dem Älteren (23/24–79 n. Chr.). Seine Nachrichten sind für die Kenntnis der antiken Purpurfärberei unumgänglich, müssen aber für die frühe Römische Kaiserzeit durch Informationen über die Bedeutung der Purpurfarbe im Herrscherbereich ergänzt werden.
Erst wieder aus der römischen Spätantike sind weitere wichtige Nachrichten über die antike Purpurfärberei aus dem Bereich des Römischen Reiches vorhanden. Es ist das Kapitel über die Purpurwaren im Höchstpreisedikt des Diokletian (301 n. Chr.) und Gesetze verschiedener römischen Kaiser über den Purpur, die im Codex Theodosianus und dem Codex Iustinianus überliefert sind. Mit der Eroberung der Levante und ihrer hervorragenden Purpurfabriken und Nordafrikas durch die muslimischen Araber in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts erfährt die Purpurproduktion im Römisch/Byzantinischen Reich einen empfindlichen Rückschlag. Sie konzentrierte sich nun im Bereich des Römisch/Byzantinischen Reiches immer mehr auf die Hauptstadt, auf Konstantinopel. Sie wird im letzten Abschnitt über die Purpurfärberei im Byzantinischen Reich dargestellt.