Prostitution nach Ländern
juristische und gesellschaftliche Bewertung der Prostitution in verschiedenen Ländern / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Prostitution nach Ländern beschreibt die juristische und gesellschaftliche Bewertung der Prostitution, die von kulturellen, ethischen und religiösen Werten abhängig ist und einem starken Wandel unterliegt.
Seit das EU-Parlament 2014 die Empfehlung aussprach, alle Mitgliedsstaaten der EU sollen in Zukunft die Prostitution in ihren Ländern verbieten, da sie als Menschenrechtsverletzung und Form der Gewalt gegen Frauen einzuschätzen sei, ist eine Tendenz in Richtung Abolitionsprinzip, zumindest aber stärkerer staatlicher Reglementierung der Prostitution zu beobachten. So folgte Frankreich im Jahr 2016 dem sogenannten Nordischen Modell, das seit Jahren in Schweden, Norwegen und Island gilt. Einige Länder, wie die Schweiz, die Niederlande und Deutschland folgen eher dem Entkriminalisierungsprinzip. In Deutschland gibt es dort neben diversen Interessenvertretungen auch den Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen.
In islamisch geprägten Ländern ist die Prostitution nach islamischem Recht als Unzucht verboten und wird meist drakonisch geahndet. In schiitischen Gebieten mit Angehörigen der Zwölfer-Schia arbeiten Prostituierte unter dem Deckmantel der Zeitehe (Mut'a-Ehe), welche für eine Zeitspanne von einer halben Stunde bis zu 99 Jahren geschlossen werden kann.
Darüber hinaus wird gleichgeschlechtliche Prostitution überall dort bestraft (z. T. auch mit der Todesstrafe), wo Gesetze Homosexualität als „abweichende“ sexuelle Orientierung unter Strafe stellen.[1]