Portal:COVID-19/Neuigkeiten
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Die EU-Zulassung des Vektorimpfstoffes Vaxzevria (Wirkstoff: ChAdOx1-S) erlosch mit Wirkung zum 7. Mai 2024. Der Zulassungsinhaber AstraZeneca hatte den Widerruf beantragt und dafür wirtschaftliche Gründe angegeben: Die Nachfrage sei zurückgegangen, zumal es auch eine Menge an verfügbaren aktualisierten Impfstoffen gebe. Vaxzevria war im Januar 2021 EWR-weit – zunächst bedingt – als einer der ersten COVID-19-Impfstoffe zugelassen worden. Im April 2021 wurden Fälle von Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) im zeitlichen Zusammenhang mit der Verabreichung bekannt, die Impfungen daraufhin in verschiedenen Ländern teilweise kurzzeitig ausgesetzt und in Deutschland danach nur noch für über 60jährige empfohlen. Ab Dezember 2021 wurde das Vakzin in Deutschland nicht mehr verimpft. In der Schweiz war Vaxzevria nie zugelassen. tagesschau nzz
8. Mai 2024.
Die Emergency Task Force der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) empfahl am 30. April 2024, die COVID-19-Impfstoffe für die kommende Saison an die SARS-CoV-2-Untervariante Omikron JN.1 anzupassen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte diese Variante im Dezember 2023 unter besondere Beobachtung gestellt und Mitte April informiert, dass erwartet werde, dass die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 sich ausgehend von JN.1 weiter entwickeln wird. EMA PZ
1. Mai 2024
Das deutsche Bundesgesundheitsministerium prüft die Möglichkeit, die Haltbarkeitsdauer der vom Bund eingekauften Bestände des Corona-Medikaments Paxlovid (Nirmatrelvir/Ritonavir) erneut zu verlängern. Sie war bereits im September 2022 und im Februar 2023 von zuvor einem Jahr auf 18 Monate und dann auf 24 Monate verlängert worden. Ansonsten müssten die Medikamente in dreistelligem Millionenwert vernichtet werden. Der Hersteller des Medikaments, Pfizer, warnt vor diesem Schritt. Es gebe keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die eine Haltbarkeitsdauer von Paxlovid über 24 Monate hinaus unterstützten. Welt
5. März 2024
Das in Deutschland vom Bund vor zwei Jahren beschaffte und vom Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stark beworbene antivirale Arzneimittel Paxlovid (Nirmatrelvir/Ritonavir) kann noch bis Ende Februar 2024 in Apotheken und Arztpraxen abgegeben werden. Paxlovid ist vorgesehen zur Behandlung von COVID-19-Patienten mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, bei denen jedoch keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr nötig ist. Laut Bundesministerium für Gesundheit (BMG) sind bislang rund 560.000 Therapieeinheiten an Apotheken ausgeliefert worden, mehr als 400.000 Packungen hat der Bund auf Lager – haltbar bis Ende Januar bzw. Ende Februar 2024. Das Verfallsdatum war in der Vergangenheit bereits mehrfach verlängert worden. Ab dem 15. Januar 2024 bringt Hersteller Pfizer Paxlovid zudem über den üblichen Vertriebsweg in den Verkehr, für die Kosten kommen die Krankenkassen auf. DAZ
15. Januar 2024
Kurz vor Weihnachten informierte die zuständige deutsche Arzneimittelbehörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), zu angeblichen DNA-Verunreinigungen in mRNA-Imfpstoffen gegen COVID 19. Einzelne Forscher hatten angegeben, in ihren Untersuchungen an Impfstoffproben DNA-Konzentrationen gemessen zu haben, die vermeintlich den zulässigen Grenzwert um ein Vielfaches überstiegen. Das PEI stellte klar, dass diesen Untersuchungen methodische Mängel zugrunde liegen. Es fehlten Angaben zu Kriterien für wissenschaftlich haltbare Ergebnisse. Auch betonte das PEI, dass bei der Herstellung von COVID-19-mRNA-Impfstoffen ausschließlich Plasmid-DNA bakteriellen Ursprungs eingesetzt werde. Risikoaspekte, die bei Rest-DNA aus Zellen tierischen Ursprungs entstehen könnten, sind bei bakterieller DNA nicht gegeben. PEI PZ
26. Dezember 2023