Plumassier
Berufsbezeichnung für den Federputz-Macher / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Plumassier bezeichnet man den Beruf des Federschmückers, auch Federputzer oder Federputzmacher genannt (vergleiche Putzmacherin). Die französische Berufsbezeichnung (das Wort stammt von „la plume“ – „die Feder“) ist als Lehnwort in das Deutsche übernommen worden. Dieser Gallizismus bezeichnet sowohl Männer als auch Frauen, die jene handwerkliche Tätigkeit ausführen. Zu den Aufgaben zählen die Reinigung, Sortierung und Konservierung der Federn. Durch Veredelungsprozesse mittels Färben, Formen und Schneiden entsteht die sogenannte Schmuckfeder.
Als Ausgangsmaterialien werden Schweif-, Schulter-, Brust- und Schwingfedern von Hahn, Fasan und Gans bearbeitet. Auch exotische Federn wie bspw. vom Strauß, Papagei oder von – heutzutage geschützten – Paradiesvögeln werden häufig verwendet. In der Gegenwart dient die Tätigkeit des Plumassiers reinen Dekorationszwecken. Die bearbeiteten Schmuckfedern sind in der Regel Zierde von Bekleidung, bspw. als Besatz an Kragen oder Manschette sowie an Accessoires wie Boa, Hut, Helm, Kopfschmuck, Schirm, Tasche, Fächer, Würdezeichen oder auch Wandteppiche (bekannt ist hier insbesondere das Federzimmer von August dem Starken im Schloss Moritzburg (Sachsen)).