Klientelismus
System personeller, ungleicher Abhängigkeitsbeziehungen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Klientelismus ist ein System personeller, ungleicher Abhängigkeitsbeziehungen in politischen Apparaten, zwischen einflussreichen Personen und ihren Klienten auf der Grundlage von Leistung und Gegenleistung. Betrachtet man diese Form asymmetrischer Beziehung von Seiten der einflussreichen Person aus, spricht man auch von Patronage. In Österreich wird statt von Patronage meist von Protektion gesprochen.
Der Klientelismus ist ein Organisationsschema mit zugleich feudalistischen und familiaristischen Strukturelementen. Er ist eine Sonderform parochial – partizipatorischer (politischer) Kultur, die von der anthropologischen Analyse aus gesehen einzig eine Tauschbeziehung zwischen zwei Personen mit ungleich verteilten Machtchancen darstellt. Diese Tauschbeziehung beruht auf der Basis gegenseitiger Interessen und wechselseitiger Hilfe.