Medieninformatik
Studium der digitalen Medien und Informationstechnologien mit einem Schwerpunkt in der Mensch-Computer-Interaktion / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Medieninformatik ist ein Teilgebiet der Informatik, das Anfang der 1990er-Jahre vor dem Hintergrund der Digitalisierung von Text, Bild, Audio und Video entstanden ist („Digitales Zeitalter“). Durch neue Technologien und die Konvergenz der Medien sind neue Technologien, Märkte, Anwendungen, Tätigkeitsfelder und Berufsbilder entstanden. In den 1990er-Jahren beherrschte der Begriff Multimedia die Diskussion.
Die Medieninformatik ist stark interdisziplinär angelegt und hat insbesondere Berührungspunkte zur angewandten Informatik mit dem Schwerpunkt Multimedia, zur Medientheorie, Medienökonomie, Mediengestaltung, Medienpsychologie, Kognitionswissenschaften oder Mediendidaktik.
Je nach Hochschule und Abschluss werden den einzelnen Teilgebieten der Medieninformatik unterschiedlich starke Bedeutung zugemessen. An manchen Hochschulen liegen die Schwerpunkte auf den Informatik-Grundlagen und deren praktischer Anwendung im Bereich der Medientechnik. An anderen Hochschulen werden hingegen eher Kompetenzen vermittelt, die dazu befähigen sollen, sich auf gestalterische Weise mit jenen Mediensystemen auseinanderzusetzen, welche durch die Digitalisierung von Printmedien, audiovisuellen Medien und digitalen Kommunikationstechnologien hervorgegangen sind. Diese digitalisierten Medien werden häufig unter dem Schlagwort Neue Medien subsumiert.