RNA-Impfstoff
Impfstoff, dessen Wirkmechanismus auf Ribonukleinsäure (RNA oder RNS) beruht / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten MRNA-Impfstoff?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Ein RNA-Impfstoff oder mRNA-Impfstoff (auch RNS-Impfstoff) ist ein Impfstoff, dessen Wirkmechanismus auf Ribonukleinsäure (als Wirkstoff meistens Messenger-RNA, deutsch Boten-RNS) oder modRNA[2] beruht. RNA-Impfstoffe gehören zu den genetischen Impfstoffen, da aus der RNA ein Protein hergestellt wird, das eine Immunreaktion auslöst. RNA-Impfstoffe können gegen alle proteinbasierten Antigene entwickelt werden, da nach der Impfung das Antigen mittels Translation im Körper des Geimpften nach der RNA-Vorlage gebildet wird. Die Proteine können beispielsweise von Viren, Bakterien oder Tumoren (Tumorantigen) abgeleitet sein.
Durch die Verpackung der RNA in Lipid-Nanopartikel wird die Aufnahme in die Zellen der geimpften Person erleichtert.[3][4] Nachdem diese in die Zellflüssigkeit einer Zelle des Patienten gelangt ist, setzt sie eine Translation in Gang, welche erst das gewünschte Protein und danach die dagegen gerichtete Immunreaktion erzeugt; die RNA des Impfstoffes selbst erzeugt jedoch keine adaptive Immunantwort und wird nach kurzer Zeit in der Zelle wieder abgebaut.
Am 2. Dezember 2020 wurde während der COVID-19-Pandemie weltweit erstmals ein mRNA-Impfstoff durch eine staatliche Regulierungsbehörde zugelassen: Die britische Zulassungsbehörde MHRA verkündete die Notzulassung für den von den Pharmaunternehmen BioNTech und Pfizer entwickelten COVID-19-Impfstoff Tozinameran (Handelsname Comirnaty).[5][6] Es folgten Zulassungen in weiteren Ländern (siehe zugelassene Impfstoffe).
Wirksamkeit und Sicherheit von RNA-Impfstoffen werden seit 2002 in klinischen Studien am Menschen, auch in anderen Anwendungsgebieten als COVID-19 (verschiedene Krebsarten und Infektionskrankheiten), untersucht. Es ist eine große Zahl präklinischer Daten verfügbar.[7][8][9][10][11][6]