Mit dem Act of Union 1707, der die bisherigen Königreiche England und Schottland zum Königreich Großbritannien zusammenschloss, war das Parliament of Scotland, ein Einkammerparlament, in dem alle schottischen Peers einen Sitz hatten, aufgelöst worden. Zwischen 1707 und 1963 vertraten stattdessen 16 schottische Repräsentanten die Interessen der schottischen Peers im House of Lords. Nach jeder Auflösung des britischen Parlaments wurden die schottischen Vertreter, in Gegensatz zu ihren irischen Gegenparts, die ihren Sitz auf Lebenszeit hatten, neu gewählt. Alle englischen Peers sowie die nach 1707 ernannten Peers der Peerage of Great Britain bzw. ab 1800 ernannten Peers der Peerage of the United Kingdom automatisch einen Sitz innehatten. Nach dem Peerage Act 1963, der im August 1963 in Kraft trat, erhielten alle schottischen Peers das Recht auf einem Sitz im House of Lords. Mit dem House of Lords Act 1999 verloren mit zwei Ausnahmen alle Peers ihren automatischen Sitz, es verblieben lediglich 92 von allen Peers gewählte Mitglieder im Oberhaus.