Lichtensteinhöhle
Höhle im Berg Lichtenstein bei Osterode in Niedersachsen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Lichtensteinhöhle, früher Rotkamphöhle genannt, ist eine 1972 entdeckte, etwa 135 m lange und enge Höhle im Berg Lichtenstein bei Osterode in Niedersachsen.
Lichtensteinhöhle | ||
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Forschungseingang zum archäologischen Teil der Höhle | ||
Lage: | Berg Lichtenstein bei Osterode, Landkreis Göttingen, Niedersachsen (Deutschland) | |
Höhe: | 160 m ü. NHN | |
Geographische Lage: | 51° 43′ 28″ N, 10° 10′ 27″ O51.72444444444410.174166666667160 | |
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Typ: | Gipskarsthöhle | |
Entdeckung: | 1972 | |
Gesamtlänge: | 135 m |
Höhlenforscher stießen 1980 auf einen bis dahin unbekannten Teil und fanden darin die Reste von Menschen aus der späten Bronzezeit. Die erst 2011 abgeschlossenen Untersuchungen an den gut erhaltenen Knochen ließen auf etwa 60 dort bestattete Individuen schließen. Daher ist die um das 1. Jahrtausend v. Chr. genutzte Höhle heute eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten Niedersachsens und gehört zu den herausragendsten bronzezeitlichen Fundplätzen Deutschlands. Die menschlichen Knochen stellen den weltweit größten DNA-Pool der Bronzezeit dar und werden als genetisches Archiv für weitere anthropologische Forschungen genutzt.
Mittels DNA-Analyse konnte bei den menschlichen Überresten weltweit erstmals ein rund 3000 Jahre altes Verwandtschaftssystem rekonstruiert werden. Die anfängliche Einordnung als menschliche Opferstätte wurde später zugunsten eines Kult- und Bestattungsplatzes aus der Urnenfelderkultur revidiert.