Herberge der Romantik
Reichardts Garten im hallischen Giebichenstein / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Herberge der Romantik?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Der Begriff Herberge der Romantik (auch Reichardts Garten oder Giebichensteiner Dichterparadies genannt) stammt aus der deutschen Literaturgeschichte und steht für einen Privatgarten im halleschen Stadtteil Giebichenstein. Das Areal war seit 1791 im Besitz des Komponisten Johann Friedrich Reichardt, der daraus einen englischen Landschaftsgarten gestaltete. Er wurde bald zu einem Treffpunkt von Gelehrten und Literaten (u. a. Novalis, Brentano, Arnim und Tieck). Insbesondere war es aber Goethe, der mehrmals und über längere Zeit bei seinem Freund Reichardt weilte, als er im nahegelegenen Bad Lauchstädt ein damals völlig neuartiges Sommertheater baute und leitete.
Der Titel setzte sich allgemein durch, nachdem der Germanist Hans Schulz in seiner 1918 publizierten minutiösen Untersuchung Goethe und Halle Reichardts Garten erstmals als „gastliche Herberge der Romantik zu Giebichenstein“ beschrieb und namhafte Wissenschaftler ihm folgten.