Höhlen von Nerja
Tropfsteinhöhle in der Provinz Málaga, Spanien / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Nerja-Höhle (Spanisch: Cueva de Nerja) ist eine im Januar 1959 zufällig entdeckte Tropfsteinhöhle in Spanien. Sie besteht aus einer Reihe von Höhlengalerien, die sich über eine Länge von fast 5 km erstrecken. Sie befindet sich in der Nähe von der Stadt Nerja in der spanischen Provinz Málaga, wurde 2006 zum geschützten Kulturgut erklärt und ist somit Teil des historischen Erbes Spaniens. Dank der zahlreichen Funde von menschlichen Resten sowie Hinweisen auf Bestattungsriten ist Nerja für die Forschung an der prähistorischen Bevölkerung Andalusiens bedeutend.[1]
Höhlen von Nerja | ||
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Höhlen von Nerja | ||
Lage: | Spanien | |
Geographische Lage: | 36° 45′ 43,2″ N, 3° 50′ 41,5″ W36.762-3.8448611111111 | |
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Typ: | Tropfsteinhöhle | |
Entdeckung: | 1959 | |
Gesamtlänge: | 4.823 Meter | |
Website: | cuevadenerja.es (spanisch und englisch) |
Die Höhlen wurden am 12. Januar 1959 von fünf Freunden entdeckt, die durch einen schmalen, als „La Mina“ bekannten Schacht, eindrangen. Dieser bildet einen der beiden natürlichen Zugänge zum Höhlensystem. Ein dritter Eingang wurde im Jahr 1960 künstlich angelegt, um einen einfachen Zugang für Touristen zu ermöglichen. Die Höhle gliedert sich in zwei Hauptteile, bekannt als Nerja I und Nerja II. Nerja I enthält für die Öffentlichkeit zugängliche Ausstellungen und ist über eine Treppe und betonierte Wege erreichbar. Eine der Kammern bildet ein natürliches Amphitheater, in dem regelmäßig Konzerte stattfinden. Nerja II ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und besteht aus den im Jahr 1959 entdeckten unteren Galerien und den im Jahr 1960 entdeckten oberen Galerien.[2]
2012 wurden in der Nerja-Höhle Malereien entdeckt, die Seehunde darstellen. Zunächst wurde angenommen, sie seien ca. 43.000 Jahre alt und die ersten bekannten Kunstwerke in der Geschichte der Menschheit.[3] Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass die Datierung anhand von in der Nähe gefundenen Kohleresten und nicht an den Malereien selber gemacht wurde. Das Alter der Malereien musste deshalb in Frage gestellt werden. Eine Studie von 2017 zeigte jedoch, dass das Alter der Malereien zwischen 20.000 und 18.000 Jahren cal. BP liegt. Dies ist ein Hinweis darauf, dass sich Menschen während der Periode des frühen Magdaléniens dort aufgehalten haben, und keine Neandertaler.[4]