Geschichte von Hanerau-Hademarschen
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Die Geschichte von Hanerau-Hademarschen beschreibt die geschichtliche Entwicklung der heutigen Gemeinde Hanerau-Hademarschen in Mittelholstein. Die Gegend um Hanerau-Hademarschen ist bereits seit mehr als 5000 Jahren besiedelt. Dies bezeugen die aus der Jungsteinzeit stammenden Hünengräber auf den Hademarscher Bergen.
Die dörfliche Siedlung Hademarschen bestand bereits um Christi Geburt. Eine erste kleine Holzkirche entstand wahrscheinlich vor dem Jahr 1000; die Burg Hanerau wurde zum Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Die erste Steinkirche in Hademarschen wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaut. Das Dorf Hanerau entstand erst um 1800.
Die im Laufe des 19. Jahrhunderts miteinander verwachsenen Orte haben eine bewegte Geschichte erlebt, unter wiederholt wechselnder deutscher und dänischer Herrschaft, mit vielen Obrigkeiten, wie Königen, Herzögen, Grafen und anderen Adeligen, die kamen und gingen. Und die Orte waren Schauplätze vieler Kämpfe mit und zwischen einfallenden Heerscharen und Marodeuren, bei denen viele Opfer und große Schäden durch Brandschatzungen und Verfolgungen zu beklagen waren.
Durch Theodor Storm wurde Hanerau-Hademarschen weit über die Grenzen bekannt. Er schuf hier zwischen 1880 und 1888 seine bekanntesten Werke wie zum Beispiel den Schimmelreiter.
Durch den Bau des nahe gelegenen Nord-Ostsee-Kanals und des Anschlusses an das Bahnnetz Ende des 19. Jahrhunderts blühte der Ort auf. In jener Zeit entwickelten sich neben der vormals vorherrschenden Bauernwirtschaft auch Handwerk und Handel.
Durch den Flüchtlingsstrom nach dem Zweiten Weltkrieg verdoppelte sich die Einwohnerzahl vorübergehend.
Ein besonders einschneidendes Ereignis in jüngerer Zeit war der Totalverlust der 800 Jahre alten Severinkirche (Hademarschen) durch einen Großbrand am 27. Dezember 2003.