Die schwere Stunde
Gemälde von Charlotte Berend-Corinth / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die schwere Stunde ist ein Gemälde der deutschen Malerin Charlotte Berend-Corinth, das um 1908 entstand. Es zeigt eine Frau während der Geburtswehen mit zwei Hebammen, die sie bei der Geburt ihres Kindes unterstützen. Das Bild wurde 1908 bei der Ausstellung der Berliner Secession als eines der ersten Bilder von Berend-Corinth ausgestellt und löste dort sehr unterschiedliche Reaktionen aus: Während es in der Kritik teilweise als „gut gemaltes, wie schlecht erdachtes naturalistisches Kraftstück“ wie auch als Bild mit „widerlichem Beigeschmack“ tituliert wurde, erhielt es vor allem von Künstlerkollegen und ‑kolleginnen wie Max Liebermann, Max Slevogt und insbesondere Else Lasker-Schüler viel Lob.
Fotografische Reproduktion des verschollenen Gemäldes „Die schwere Stunde“ von Charlotte Berend Corinth |
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1908 |
Gelatinesilberabzug auf Auskopierpapier |
9,8 × 13,2 cm |
Buchheim-Museum |
Gekauft wurde das Bild von dem Gynäkologen Paul Straßmann, der es in seiner Berliner Frauenarztpraxis aufhängte. Heute gilt es als verschollen; eine Ölstudie befindet sich im Lentos Kunstmuseum Linz und eine Fotografie im Buchheim-Museum in Bernried am Starnberger See.