Carl Richard Linke
deutscher Matrose in der Kaiserlichen Marine, schrieb Tagebücher über seine Dienst-, Kriegs- und Gefängniszeit / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Carl Richard Linke (* 20. November 1889 in Forst (Lausitz); † 8. Januar 1962 ebenda) war von Beruf Schlosser. Von 1911 bis 1917 diente er als Matrose in der Hochseeflotte der Kaiserlichen Marine. Er gehörte zur ersten Besatzung der 1911 in Dienst gestellten Helgoland. Er führte Tagebücher wie auch der später an Bord kommandierte Richard Stumpf. Von Linkes Tagebüchern ist ein umfangreiches von ihm selbst verfasstes Typoskript erhalten geblieben. Im Gegensatz zu Stumpf stand er dem Militär reserviert gegenüber. Im Zuge der Marineunruhen im Sommer 1917 wurde Linke wegen angeblicher politischer Betätigung zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, die auf sechs Jahre reduziert wurden und verbrachte diese zunächst in Celle und ab Anfang 1918 in Rendsburg. Im Zuge des Kieler Matrosenaufstands im November 1918 wurde er befreit. Danach suchte er seine ehemaligen Kameraden der SMS Helgoland und fand einen Teil in Bremen. Linke berichtete ausführlich über deren Beweggründe, den geplanten Flottenvorstoß im Oktober 1918 zu verhindern. Insbesondere war die Mannschaft der Ansicht, dass der Vorstoß die Waffenstillstandsverhandlungen torpedieren, die Regierung Max von Baden stürzen und die Alldeutschen in ihrer Kampagne unterstützen sollte, eine „nationale Volkserhebung“ zu initiieren.