Der andauernde Nordirlandkonflikt ist die Fortsetzung des Nordirlandkonfliktes, welcher seit 1960 in Nordirland wütet. In den 1960er, 1970er, 1980er und 1990er Jahren wurde dieser Konflikt zwischen der Provisional Irish Republican Army (PIRA), der britischen Armee und irischen Hilfstreitkräften, wie der Royal Ulster Constabulary (RUC), ausgestragen, und wurde weltweit als The Troubles (Die Unruhen) bekannt. Ziel der Aktivitäten der Provisional Irish Republican Army, einer irisch-republikanischen, linken[4]paramilitärischen Organisation, war und ist es, den Status Nordirlands als Teil des Vereinigten Königreichs zu beenden und ein vereinigtes Irland mit Hilfe von Waffengewalt sowie politischen Mitteln zu errichten. 1998 schlossen die PIRA sowie die unionistischen Gruppierungen UDA und UVF einen Waffenstillstand mit der britischen Armee und der RUC. Dieses Abkommen wurde in Irland Karfreitagsabkommen (Good Friday Agreement) genannt. Dadurch wurde eine Entwaffnung der paramilitärischen Einheiten in Nordirland sowie eine Verringerung der britischen Truppenpräsenz im Land beschlossen. Daraufhin löste sich die PIRA offiziell auf, doch viele hundert Kämpfer gingen in die Real Irish Republican Army (RIRA), eine Splittergruppe der Provisional IRA welche den bewaffneten Kampf gegen die britischen Truppen heute noch fortführt, über. Seit dem Ende der Kampagne der PIRA und dem Beginn des Kampfes der RIRA starben im Land über 130 Menschen (29 während eines verheerenden Bombenangriffes 1998 in Omagh), unter ihnen 2 britische Soldaten und mehrere Polizisten.
Am 26. Juli 2012 kündigte die RIRA an, mit der republikanischen Gruppe Republican Action Against Drugs (RAAD), mehreren ex-Kämpfern der PIRA und anderen Formationen gemeinsam die Neue Irish Republican Army gebildet zu haben, welche sich nun in einem offenen Guerillakampf gegen die britischen Besatzungstruppen in Nordirland wendet.[5][6]
Schnelle Fakten Andauernder Nordirlandkonflikt, Datum ...
Britische Armee: 2 Tote, mehrere duztend Verwundete RUC und PSNI: 3 Tote, hunderte Verwundete mehr als 130 Tote Zivilisten (meist von der PIRA, RIRA, CIRA und RAAD und vom Red Hand Commando oder den Real Ulster Freedom Fighters wegen Drogenverkaufes oder Kriminalität hingerichtet)