Benutzer:Coco71/test
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Raetia (Rätien) war eine römische Provinz, benannt nach den Rätern. Sie umfasste das nördliche Alpenvorland zwischen Donau und Inn und reichte im Süden von den Tessiner Alpen („Lepontinische Alpen“) über Graubünden und einen Teil Nordtirols zu einem oberen Teil des Eisacktals.[1] Zeitweise reichte sie bis etwa Schwäbisch Gmünd zum rätischen Limes nordwestlich über die Donau hinaus. Sie wurde im ersten nachchristlichen Jahrhundert errichtet und im vierten in die südliche/südöstliche Raetia prima und die nördliche/nordwestliche Raetia secunda unterteilt. Deren Hauptstädte waren Curia Raetorum (Chur) und Augusta Vindelicorum (Augsburg).
Ihr Gebiet überdeckte sich nur zum Teil mit dem ursprünglichen Siedlungsgebiet der Räter. Seit dem 3. Jahrhundert bildete sich in ihrem nordwestlichen Bereich der germanische Stamm der Alamannen. Im früheren 6. Jahrhundert unterstand sie den Ostgoten; in der Folge entstand unter weiterem Eindringen der Alamannen in ihrem östlichen Bereich der Stamm der Bajuwaren.