Benutzer:Adelfrank/Baustelle-Stammliste von Reuß
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Stammliste von Reuß mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern.
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Vögte und Herren von Weida
Vögte von Weida (1193–1427)
Herren von Weida (1410–1531)
Vogt von Greiz
Vögte von Plauen und Gera
1244 Teilung in Plauen und Gera A. Gera – Vögte und Herren von Gera (1244–1550)
1482 Teilung in Gera, Schleiz und Lobenstein A1. Gera
A2. Lobenstein
A3. Schleiz
Herren zu Gera, Schleiz und Lobenstein
B. Plauen – Vögte und Herren von Plauen
1306 Teilung in Plauen und Reuß von Plauen (Greiz) I. Plauen – Vögte von Plauen
I a. Haus Mühltroff
I b. Haus Plauen
II. Greiz – Vögte und Herren Reuß von Plauen zu Greiz
1564 Teilung in Reuß ältere Linie, Reuß mittlere Linie und Reuß jüngere Linie
1596 Teilung in Burgk und Untergreiz A1. Burgk (1596–1640)
1616 Teilung in Burgk und Dölau
A2. Untergreiz (1596–1616)
Herren Reuß zu Greiz (1616–1625)
1625 Teilung in Obergreiz und Untergreiz II. Untergreiz (1625–1668)
1668 Teilung in Burgk, Untergreiz und Rothenthal II a. Burgk (1668–1697)
II b. Untergreiz (1668–1768)
II c. Rothenthal (1668–1698)
I. Obergreiz (1625–1768)
1694 Teilung in Obergreiz und Dölau
1768 Vereinigung von Obergreiz und Untergreiz
A. Fürsten Reuß älterer Linie (1778–1918)
1647 Teilung in Gera, Schleiz, Lobenstein und Saalburg C1. Gera (1647–1802)
C2. Schleiz (1647–1666)
C3. Lobenstein (1647–1678)
1678 Teilung in Lobenstein, Hirschberg und Ebersdorf I. Lobenstein (1678–1824)
II. Hirschberg (1678–1711)
III. Ebersdorf (1678–1824)
C3. Lobenstein und Ebersdorf
C4. Saalburg (1647–1666)
C2. Schleiz (1666–1848)
C. Fürsten Reuß jüngerer Linie (1848–1918)
- - - - - - Stammliste von Reuß-Köstritz - - - - - - I. Reuß-Köstritz – älterer Zweig (1748–1878)
II. Reuß-Köstritz – mittlerer Zweig (ab 1748)
III. Reuß-Köstritz – jüngerer Zweig (ab 1748)
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Die ersten Mitglieder des Hauses waren Vögte von Weida, Gera und Plauen und wurden von Kaiser Heinrich VI. ernannt – ihm zu Ehren erhielten alle männlichen Nachfahren den Namen Heinrich. Die Familie wird seit 1564 in zwei Hauptlinien unterteilt: Ausgehend von Heinrich XIV. (I.) (* 1506; † 1572) und seinem Bruder Heinrich XVI. (* 1530; † 1572). Am 26. August 1673 erfolgte die Erhebung aller Herren Reuß in den Reichsgrafenstand unter der Lehnshoheit zur böhmischen Krone. Nach dem Tod Graf Heinrich III. zu Untergreiz, wurden am 17. März 1768 die beiden Herrschaften Obergreiz und Untergreiz unter Heinrich XI. zur Grafschaft Greiz ältere Linie vereinigt.[1] Am 12. Mai 1778 erfolgte die Erhebung Heinrich XI. in den Reichsfürstenstand. [2] Die Mitglieder des Hauses erhielten den Titel Prinz oder Prinzessin Reuß ältere Linie. Die Nummerierung der „Heinrichs“ wurde sequenziell durchgeführt. Die letzte Serie beginnt mit Heinrich I. (* 1693) und endet mit Heinrich XXIV. (* 1878; † 1927).
Die späteren Zweige der Grafen Reuß zu Gera, zu Schleiz, zu Lobenstein, zu Ebersdorf und zu Köstritz führten eine Numerierungsreihenfolge die mit dem Jahrhundert anfing und endete. Die Erhebung in den Reichsfürstenstand dieser Linien erfolgte 1806. Die Mitglieder des Hauses erhielten den Titel Prinz oder Prinzessin Reuß jüngere Linie. Eine Ansprache mit dem Zweignamen (Prinz Reuß zu Schleiz) war jedoch nicht unüblich. Die Bezeichnung „jüngere Linie“ wird seit 5. Juni 1930 nicht mehr verwendet. Die Angehörigen führen heute den Namen Prinz bzw. Prinzessin Reuß.
Das Material der Vogt-Familien bis 1427 ist von Dr. Berthold Schmidt in seinen beiden Bänden: Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen, sowie ihrer Hausklöster Mildenfurth, Cronschwitz und z. H. Kreuz bei Saalburg. 1. Bd. – 1122–1356, 2. Bd. – 1357–1427, erfasst. Dr. Willy Flach (3. Bd.: Bis Mitte des 14. Jahrhunderts) und Dr. Otto Dobenecker (Berichtigungen und Zusätze zu den obigen Bänden) haben diese Urkundenedition kommentiert. Die Vögte von Weida darzustellen bleibt ein Problem. Das Schleizer Archiv wurde 1945 vernichtet. Das Hausarchiv der Jüngeren Linie sowie das Archiv der Älteren Linie Reuß ist erhalten. Die mangelhafte, oft fehlerhafte, Quellenlage betrifft den gesamten Zeitraum aller Familienzweige von 1090 bis etwa 1550. Gesicherte Daten sind urkundlich genannt, Geburts- u. Sterbedaten og. Zeiträume jedoch oft ungesichert und nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit der oft abweichenden Datenquellen unter Vorbehalt zu betrachten. Es bleiben genealogische Details, sogar die Zuordnung von Mitgliedern des Hauses, ungeklärt.
Gelöst wurde die Frage, wie die Reußen zu ihrem Namen gekommen sind und wann sie ihn zum ersten Mal erhielten, das Letztere durch Flach, das Erstere durch die Ereignisse der Schwarzburger Genealogie zwischen 1270 und 1320 beantwortet. Danach ist Graf Günther IV. von Schwarzburg der Ehemann der Prinzessin Sofija von Halitz, auch wenn diese in sämtlichen bisher bekannten Urkunden der Schwarzburger nie mit ihrem Vornamen erscheint. Begründung: Der Enkel von Graf Günther V. Sieghard von Schwarzburg, wird consanguineus der Fürsten von Halitz genannt; die ältere Tochter von Graf Heinrich V. heiratet den Vater des Vogtes Heinrich von Plauen, welcher zuerst den Namen Ruzzo erhält, um ihn von seinem älteren Bruder gleichen Namens zu unterscheiden, der als Sohn einer Böhmin den Namen Bohemus trägt. Wenn nun beide Stammväter – der älteren Schwarzburger wie der jüngeren Blankenburger Linie – Söhne der russischen Fürstin Sofija sind, dann sind die 1259 zwischen ihnen beiden aufgezählten Brüder mit großer Wahrscheinlichkeit Söhne der gleichen Mutter, und die erst später genannten Töchter Graf Günthers IV. mit dem gleichen Grade der Wahrscheinlichkeit auch Töchter der russischen Mutter. Das schließt eine erste Ehe des Vaters, Graf Günthers IV., nicht aus, doch sind mögliche Kinder aus dieser ersten Verbindung, falls erfolgt, urkundlich jedenfalls nicht greifbar. Es kann daher keine Rede davon sein, dass ein Vogt von Plauen eine russische Prinzessin geheiratet hätte.