Barwenkowo-Losowajaer Operation
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Die Barwenkowo-Losowajaer Operation (russisch Барвенково-Лозовская операция) vom 18. bis 31. Januar 1942 war während des Zweiten Weltkrieges ein Angriffsunternehmen der Roten Armee im Raum südlich von Charkow, welches zur Ausbuchtung eines großen Frontbogens am Don führte. Am 18. Januar begann die sowjetische Süd- und Südwestfront eine Offensive zwischen Balakleja und Slawjansk über den Donez, um in Richtung zum Asowschen Meer durchzubrechen, Ziel war es die deutsche 1. Panzerarmee abzuschneiden. Die Front zwischen den inneren Flügeln der deutschen 6. und 17. Armee brach innerhalb weniger Tage zusammen. Der nördliche auf Krasnograd gerichtete Vorstoß durch die sowjetische 6. Armee (General A. G. Gorodnjanski) konnte von deutschen Alarmverbänden am Oriel-Abschnitt gestoppt werden. Der mittlere auf Dnepropetrowsk gerichtete Vorstoß durch die 57. Armee (General D. I. Rjabyschew) drängte die deutsche 68. und 298. Infanterie-Division bis auf Losowaja zurück. Der südliche vom 5. und 1. Kavalleriekorps vorgetragene Vorstoß auf Stalino, warf den rechten Flügel des deutschen XXXXIV. Armeekorps nach Südosten zurück und bedrohte dann das deutsche Hinterland. Am 24. Januar fiel Barwenkowo und wenige Tage später kam Losowaja in sowjetische Hände. Die Bahnlinien von Charkow nach Süden und von Poltawa nach Slawjansk waren durch den sowjetischen Durchbruch abgeschnitten. Ende Januar konnte die deutsche Wehrmacht jedoch weitere Erfolge der Roten Armee eindämmen und die neuen Abschnitte des nach Westen geschlagenen Frontvorsprunges stabilisieren. Mitte Mai versuchte die Rote Armee die Offensive in der folgenden Schlacht bei Charkow nochmals aufzunehmen, erlitten aber nach Anfangserfolgen eine schwere Niederlage.