African Writers Series
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Die African Writers Series (Abk. AWS) ist eine englischsprachige Buchreihe mit Werken afrikanischer Schriftsteller. Sie wurde 1962 gegründet. Die Reihe erschien zunächst im Verlag Heinemann Education Books, einem Ableger der britischen Heinemann-Gruppe, und wurde später von Pearson übernommen.
Die Reihe wurde in mehreren afrikanischen Ländern, die erst kürzlich ihre Unabhängigkeit erlangt hatten, zu einem wichtigen Forum für Schriftsteller. Der erste Herausgeber der Reihe war der nigerianische Autor Chinua Achebe (1930–2013), der zu einem der berühmtesten Schriftsteller Afrikas werden sollte. Achebe war bis 1972 ihr Herausgeber.
Die Reihe spielte eine wichtige Rolle bei der Veröffentlichung und Anerkennung afrikanischer Schriftsteller. Zu den darin enthaltenen Autoren zählen zum Beispiel Chinua Achebe, Ngũgĩ wa Thiong’o, Steve Biko, Ama Ata Aidoo, Nadine Gordimer, Buchi Emecheta und Okot p’Bitek. Die Sammlung beherbergt drei Nobelpreisträger (Wole Soyinka, Nagib Mahfuz und Nadine Gordimer) und andere Träger berühmter Preise, wie den Commonwealth Writers’ Prize oder den Noma-Preis für afrikanische Literatur. Kenneth Kaundas Autobiografie „Zambia Shall Be Free“ ist ein Vorzeigetitel in der Sammlung.
Die Reihe widmet sich hauptsächlich dem anglophonen Afrika, enthält aber auch Übersetzungen aus dem Französischen, Portugiesischen, Zulu, Swahili, Acholi, Sesotho, Afrikaans, Luganda und Arabischen.
Der Verlag veröffentlicht weiterhin neue Bücher in der Reihe.