Ägyptisches Hallel
liturgischer Gesang / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das Ägyptische Hallel bzw. Pessach-Hallel, auch Hallel Miẓri (hebräisch הלל מחרי) oder Hallel Shalem (hebräisch הלל שלם)[1] genannt, ist ein für das Judentum wichtiges Gebet bzw. Loblied, das aus den sechs Psalmen (hebräisch סֵפֶר תְּהִלִּים sefær təhillîm) 113 EU–118 EU des Tanachs besteht. Das Hallel wird an den jüdischen Wallfahrtsfesten Pessach, Schawuot und Sukkot in der Synagoge gesungen, im Familienkreis auch am Sederabend. Es wird „ägyptisch“ genannt, weil es an das erste Pessachfest der Israeliten in Ägypten erinnert, als Gott das Volk Israel aus der Sklaverei der Ägypter befreite (vgl. 2 Mos 12 EU).[2]
Das Ägyptische Hallel besteht aus Hymnen und Dankliedern und wird gerahmt von den akrostichischen Weisheitspsalmen Ps 111 EU, Ps 112 EU und Ps 119 EU.
Das Ägyptische Hallel ist nicht zu verwechseln mit dem Großen Hallel, (hebräisch הלל הגדול Hallel ha-gadol) (Ps 136 EU) oder dem Kleinen Hallel (Schluss-Hallel) des Psalmenbuches (Ps 146 EU–150 EU).
Es wird vermutet, dass das „Loblied“, das Jesus und seine Jünger (in Mt 26,30 EU und Mk 14,26 EU) gesungen haben, sich auf dieses Hallel bezieht.